Telefonische Hilfe und Beratung
Rauchfrei Telefon: 0800/810 013
(Mo-Fr, 10-18 Uhr)
Jeder fünfte Erwachsene in Österreich raucht täglich. Etwa 90 Prozent der Raucherinnen und Raucher beginnen vor ihrem 18. Lebensjahr Nikotinzigaretten zu rauchen, nach dem 25. Lebensjahr fängt hingegen fast niemand mehr an. Die Anzahl an Personen, die Zigaretten rauchen, geht zurück, jedoch werden „neue Nikotinprodukte“ wie E-Zigaretten und Nikotinbeutel insbesondere bei Jüngeren immer beliebter.
Die Gefahr der Abhängigkeit wird bei Nikotin oft unterschätzt. Die positiv erlebten Wirkungen sind sofort spürbar und die massiven gesundheitlichen Schäden treten erst sehr viel später auf. Der giftige Zigarettenrauch enthält mehr als 3.000 gesundheitsschädliche chemische Stoffe, wie zum Beispiel Blausäure, Kohlenmonoxid, Stickstoff, Ammoniak, Polonium 210, Quecksilber, Teer oder Blei.
Nikotinkonsum führt zu mehr Krankheits- und Todesfällen als alle anderen legalen und illegalen psychoaktiven Substanzen zusammen.
Nikotin wirkt direkt auf das zentrale Nervensystem: Schon nach wenigen Sekunden erreicht der Stoff das Gehirn. Er wirkt – je nach Situation – anregend, konzentrationsfördernd oder entspannend.
Allerdings hält diese Wirkung nicht sehr lange an. Der Körper verlangt bei Abhängigen sehr bald wieder nach Nikotin. Die entspannende Zigarette dient dann meist nur der Milderung der Entzugsbeschwerden.
Nikotin birgt ein sehr hohes psychisches und körperliches Abhängigkeitspotenzial.
Gesundheitliche Risiken, die mit dem Rauchen einhergehen, sind unter anderem:
Elektrische-Zigaretten (E-Zigaretten) werden meist mit einem Akku aufgeladen und mit einer Kartusche oder einem Tank bestückt, in dem sich eine Flüssigkeit befindet. Der Inhalt der Kartusche oder des Tanks wird verdampft, ohne dass dabei Tabak verbrannt wird. E-Zigaretten, die Nikotin enthalten, können genauso abhängig machen wie herkömmliche Zigaretten. Über die gesundheitlichen Auswirkungen des Konsums ist allerdings noch sehr wenig bekannt.
Nikotinbeutel (auch „Nikotin-Pouches“) sind kleine weiße Täschchen, die zwischen Lippe und Zahnfleisch geklemmt werden. Die Päckchen enthalten Pflanzenfasern als Trägersubstanzen, die mit synthetischem Nikotin angereichert wurden. Der Nikotinkonsum erfolgt über die Mundschleimhaut. Nikotinbeutel werden derzeit nicht im Tabak- und Nichtraucherinnen- bzw. Nichtraucherschutzgesetz erfasst, dadurch gibt es keine Grenzwerte für den Nikotingehalt, keine Vorgaben für den nationalen Jugendschutz und auch kein Werbeverbot. Nikotinbeutel können genauso wie herkömmliche Zigaretten zu einer Nikotinabhängigkeit führen. Beim Konsum von Nikotinbeuteln kommt es zudem immer wieder zu Überdosierungen und Nikotinvergiftungen, die mit Übelkeit, Erbrechen und Kreislaufproblemen einhergehen können.
Nikotinbeutel werden häufig mit „Snus“ verwechselt. Snus wird ebenfalls oral konsumiert, besteht im jedoch im Unterschied zu Nikotinbeuteln aus Tabak. Mit Ausnahme Schwedens ist Snus in der EU gesetzlich verboten.
Tabak, der in Wasserpfeifen (Shishas) verwendet wird, ist mit mehr Feuchtigkeitsmitteln und mehr Aromastoffen versehen als der Tabak von Zigaretten. Der Rauch wird durch Wasser abgekühlt, bevor er inhaliert wird.
Die Inhaltsstoffe und chemischen Vorgänge beim Rauchen von Wasserpfeifen sind ähnlich wie beim herkömmlichen Rauchen, daher unterscheiden sich auch die Auswirkungen auf den Körper nicht.
Bei der Verwendung von Wasserpfeifen in geschlossenen Räumen kann es zu lebensgefährlichen Kohlenmonoxidvergiftungen kommen.
Mit Hilfe gelingt’s leichter!
Die Rauchfrei App begleitet Sie beim Rauchstopp! Sie ist griffbereit, wann immer Sie Unterstützung brauchen!