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LSD (Lysergsäurediethylamid) ist ein halbsynthetisches Halluzinogen, das aus dem Mutterkornpilz gewonnen wird und die Wahrnehmung verändert. Die flüssige Substanz wird auf kleine Papierstückchen mit verschiedenen Motiven aufgetropft oder in Form von Mikrotabletten verkauft.
Infolge des LSD-Konsums kommt es häufig zu halluzinatorischen Erscheinungen, also Trugwahrnehmungen, die alle Sinne betreffen: So können beispielsweise Farben „gehört“ und Klänge als Farben „gesehen“ werden.
Die Wahrnehmung von Raum und Zeit und auch die Selbstwahrnehmung verändern sich. Gedanken, Stimmungen und Gefühle können verändert oder intensiviert werden. Der Rauschzustand kann bis zu 12 Stunden andauern und ist, je nach Dosierung, sehr intensiv.
Die Wirkung wird individuell unterschiedlich wahrgenommen. Es besteht immer auch das Risiko einer negativen Erfahrung: Manche berichten davon, sich verfolgt zu fühlen, eine quälende innere Leere mit Ich-Verlust zu empfinden und zu glauben, dass der Einfluss des Suchtmittels niemals enden wird. Angstzustände und Panik können auftreten. Die Sinnestäuschungen können auch zu Unfällen führen.
Zusätzlich kann es später zu sogenannten „Flashbacks“ kommen: Für kurze Momente besteht dann das Gefühl, auch ohne Einnahme der Substanz davon beeinflusst zu sein. Eine „Halluzinogene Persistierende Wahrnehmungsstörung" liegt vor, wenn die Wahrnehmungsstörungen über einen längeren Zeitraum nach dem Konsum auftreten und für die Betroffenen sehr belastend sind.
Zu den möglichen körperlichen Symptomen während des Rausches zählen ein beschleunigter Herzschlag, Blutdruckabfall, Hitzewallungen, Übelkeit, Schwindelgefühle und Bewegungsstörungen.