Das häufigste Symptom dementieller Erkrankungen ist eine merkliche Verschlechterung der Gedächtnisleistung, wobei es davor schon zu Veränderungen des Verhaltens kommen kann. Neben der Beeinträchtigung weiterer kognitiver Fähigkeiten (Sprache, Aufmerksamkeit, Orientierung, Wahrnehmung, Denkvermögen), können psychische Symptome (unter anderem Depression, Apathie, Angst, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Schlafstörungen) und Verhaltenssymptome (unter anderem Bewegungsdrang, Unruhe, Aggressivität, Schreien) auftreten.
Die Symptome unterscheiden sich in ihrer Art, Ausprägung und Verlauf je nach Demenzform und -stadium. Während bei der Alzheimer-Erkrankung zunächst die Vergesslichkeit im Vordergrund steht, sind für die Lewy-Körperchen-Demenz Halluzinationen und Aufmerksamkeitsstörungen typisch. Die Schlüsselsymptome der Frontotemporalen Demenz („Pick-Krankheit“), die häufig bereits im 5. oder 6. Lebensjahrzehnt beginnt, sind Auffälligkeiten im Sozialverhalten, Persönlichkeitsveränderungen und der Abbau sprachlicher Fähigkeiten.
Mit Ausnahme der vaskulären Demenz, die auch plötzlich beginnen kann, sind für viele Demenzformen ein schleichender Beginn und eine langsame Entwicklung typisch.
Neben diesen „primären Demenzen“ gibt es sogenannte sekundäre Demenzen, die unter anderem durch Medikamente, langjährigen Alkoholmissbrauch, Tumorerkrankungen, Kopfverletzungen, Stoffwechselerkrankungen und Mangelernährung ausgelöst werden können.